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Münchner KLANG(G)SCHICHTEN

ein Projekt von Musik zum Anfassen 

in Zusammenarbeit mit der Grundschule an der Margarethe-Danzi-Straße

gefördert vom Kulturreferat der LH München im Rahmen des Projektes „Kulturelle Bildung“

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Wie klingt unser Stadtviertel, unsere Umgebung, die Leute um uns herum?

 Aus dem, was wir hören, machen wir ein Stück, das zeigt, was hier alles los ist und auf welch interessante Menschen und Orte man hier treffen kann.

 

Die Kinder erforschen zusammen mit den Musiker*innen von Musik zum Anfassen die Klänge der eigenen Umgebung, des eigenen Stadtviertels, gehen mit ihnen ideenreich um und erfinden daraus und dazu Musik. Was da entsteht zeigen wir in ganz verschiedenen Formen: Im Konzert als Musiktheater, im Netz, auf Papier. Live, gedruckt, gestreamt, als Video.

 

In drei Jahren gibt es drei große Projekte mit jeweils einem Abschluss und Ergebnis.

Jedes Jahr über eine Zeit von etwa drei Monaten erforschen wir zusammen in verschiedenen Workshops Klänge, probieren eigene Klangaktionen aus, wir sammeln Klänge und Klanglandschaften - drinnen und draußen - und erfinden schließlich gemeinsam Musikstücke. Gesammelte Klänge, selbstgebaute Musikinstrumente, unsere Stimme entwickeln sich zu Kompositionen, die zum Schluss in einem Konzert von den Kindern und Musiker*innen gemeinsam uraufgeführt und aufgezeichnet werden. Jedes Jahr kommen zwei Klassen dazu. Die Älteren zeigen den Jüngeren, was sie schon erfahren haben und so vertiefen sich die Kompositionen von Jahr zu Jahr um eine Schicht.

Über drei Jahre schaffen wir so ein Klangbild unserer Umgebung in ganz vielen Ansichten und zeigen unseren eigenen Blick darauf.

Das Projekt​

Mit den Klängen der eigenen Umgebung, des eigenen Stadtviertels kreativ umzugehen und daraus Musik zu entwickeln, ist das Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts „Münchner Klang(g)schichten.

Schüler*innen der 2. bis 4. Grundschulklasse erleben zusammen mit den Musiker*innen von „Musik zum Anfassen“ über drei Jahre hinweg aufeinander aufbauende Projektphasen: Beginnend mit dem bewusste Wahrnehmen der Klänge ihres Viertels, über das Erkunden, was als Klangerzeuger dahinter steckt, bis hin zum Kreieren einer eigenen Musik aus diesen Klängen. Im Verlauf entwickeln sich nach und nach Ideen, das eigene Stadtviertel musikalisch abzubilden und daraus eine eigene Musik zu schaffen. Diese wird schließlich in einer Musiktheateraufführung präsentiert. 

Die Schüler*innen bauen auf die im Projekt über den Zeitraum von drei Jahren gewonnenen Fertigkeiten auf. Sie erweitern diese in verschiedene Richtungen: kreativ musikalisch, szenisch und inszenatorisch, wenn sie bei der großen öffentlichen Abschlussperformance als Darsteller*innen auf der Bühne stehen und sowohl die Musik als auch Szene und Ausstattung für das Musiktheaterstück entwickelt haben.

Projektverlauf 

Wir beginnen im ersten Jahr mit zwei zweiten Klassen mit einer sechsteiligen Workshop-Reihe und einer kleinen Werkschau an der Schule (bzw. aktuell 2020 einer Präsentation im Internet).

Im darauf folgenden Jahr arbeiten wir mit den selben Klassen, nun als Drittklässler, weiter und vertiefen die Kenntnisse und Aktivitäten, die sie in der vorangegangenen Reihe erworben haben. Zwei neue zweite Klassen werden in das Projekt analog zum vorangegangenen Jahr miteingebunden. Die Drittklässler fungieren dabei als Tutoren und geben ihre Erfahrungen an die „Kleinen“ weiter. Als Abschluss der zweiten Stufe gibt es ein Konzert in der Schule sowie eine große öffentliche Aufführung im Deutschen Museum nun mit den Musikstücken der beiden 2. und beiden 3. Klassen.

Im dritten Projektjahr arbeiten wir dann mit den vierten Klassen, die nun schon die „Erfahrenen“ sind, den ebenfalls erfahrenen Drittklässlern und den neu dazukommenden zweiten Klassen. Das Klanggeschehen und der Einsatz von verschiedenen Medien wird jeweils der Jahrgangsstufe angepasst. Neue Aufgaben wie Ausstattung, Bau eigener Instrumente in Verbindung mit den Klanglandschaften und szenische Elemente kommen dazu. Die Abschlussveranstaltung wird von den sechs Klassen gemeinsam gestaltet. Sie findet voraussichtlich in der Münchner Muffathalle statt und verbindet alle musikalischen Elemente der vergangenen drei Jahre mit theatralen Elementen zu einem großen Musiktheater. 

Die einzelnen Workshops des ersten Jahres (2020):

  1. Hören – die Stille erforschen

  2. Klänge organisieren – eine Gruppe dirigieren – musikalische Elemente ausprobieren

  3. Klangspaziergang – die Klänge der eigenen Umgebung erforschen und aufnehmen

  4. Ein Stück entwickeln aus den Klängen des Viertels – Beginn der Komposition

  5. Komponieren, aufschreiben – eigene Instrumente einbauen

  6. Proben und Aufführen/Aufzeichnen

Ziele des Projekts „Münchner Klang(g)schichten“

Aufbauend auf unserem über einen Zeitraum von 20 Jahren entwickelten Konzept, mit Kindern Klang und Musik experimentierend kreativ zu erforschen, erkunden/hören hier die Kinder ihr eigenes Stadtviertel. 

Durch das genaue Hinhören und Aufzeichnen werden verschiedenste Aspekte des Stadtteils in den Fokus gerückt: Betriebe, Verkehr, Freizeitorte, Kulturzentren, Naturnähe…

Mit den eigenen Erfahrungen kreativ zu werden, die Klänge des Viertels in ein Musikstück zu verwandeln und mit eigenen Klängen und Instrumenten zu verbinden fördert die Kreativität und den aktiven Umgang der Kinder mit Musik – aber auch mit ihrer aktuellen Umgebung wie Schule, Wohnviertel, Arbeitsstätten etc.

Das Erlebnis, in großen öffentlichen Aufführungen zusammen mit den Profis von Musik zum Anfassen auf der Bühne zu stehen und die eigene Musik zu präsentieren, stärkt und entwickelt das Vertrauen der Kinder in ihre eigenen kreativen Fähigkeiten.

 

Als Beispiel eines kreativen Musik-Projekts von der 2. bis zur 4. Klasse wird das Projekt dokumentiert und kann als Anregung für ähnliche Vorhaben dienen.

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